- Seitenanzahl: 400 (Taschenbuch)
- Preis: 10,00 €
Klappentext
USA 1944: Der Krieg in Europa und im Pazifik scheint weit entfernt, für Haruko in Colorado genau wie für Margot in Iowa. Bis die beiden plötzlich ins staubige Texas gebracht werden, nur weil ihre Väter als »feindliche Ausländer« angesehen werden: nach Crystal City, in ein Internierungslager für Familien, die beschuldigt werden, mit dem Feind zusammenzuarbeiten. Margots Familie versucht im Lager Abstand von den Nazis zu halten. Als einziges deutschstämmiges Mädchen geht Margot mit den Japanischstämmigen auf die Highschool und lernt dort Haruko kennen. Während Haruko wütend auf ihren Vater ist, weil er ihr nicht erzählt, weshalb sie hier sind, macht Margot sich Sorgen um ihre kranke Mutter und den Vater, den sie allmählich nicht mehr wiedererkennt. Die beiden Mädchen freunden sich heimlich an. Aber können sie einander trauen an einem Ort, an dem niemand die Wahrheit sagt?
Meinung
Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass ich „Das Mädchen im blauen Mantel“ von Monica Hesse gelesen und mich davon habe begeistern lassen.
Umso mehr hat es mich gefreut, als mit „Zeit der Lügen“ neuer Lesestoff der Autorin erschien. Auch dieses Buch hat die Zeit des zweiten Weltkriegs als Hintergrund, aber auf ganz andere Weise, als ich Bücher dieser Thematik bisher kannte, denn die Geschichte spielt in Amerika in einem Internierungslager. Es geht um die beiden Mädchen Haruko und Margot, die beide gezwungen sind in diesem Lager zu leben.
Zwischen ihnen entsteht eine zarte Liebesgeschichte, die mich tief berührt hat. Obwohl sie ihre Liebe nie aussprechen, gab es nie einen Zweifel daran, dass sie für beide da war. Manchmal ist die Liebe, die nicht ausgelebt werden kann, die größte.
Voller Spannung habe ich die Handlung verfolgt und hätte mir gewünscht, dass das Buch noch viel mehr Seiten gehabt hätte. Das Ende ließ mich atemlos zurück.
Fazit
Ich empfehle dieses Buch jedem, denn es ist keine Geschichte, die rein zur Unterhaltung dient, sondern meinen Horizont erweitert hat.