- Seitenanzahl: 800 (Gebundes Buch)
- Preis: 24,00 €
Klappentext
England am Ende des 19. Jahrhunderts: Es ist Nacht, eine junge Dienstmagd ist auf der Flucht vor der Rache ihres Herrn. Mit allerletzter Kraft schafft sie es, sich in den Waggon eines Güterzugs zu retten – nur um dort eine Entdeckung zu machen, die ihr Leben für immer verändern wird: ein Baby, dessen Haut in einem blauen Schimmer leuchtet. Damit beginnt ein Abenteuer, das von England in den Wilden Westen bis nach Tokio und an die Grenzen des Vorstellbaren führt. Ein Abenteuer voll Magie, Wunder und tödlicher Geheimnisse …
Meinung
Ich habe mich für dieses Buch aufgrund seines Titels und seines Klappentextes entschieden, denn ich muss gestehen, dass mich das Cover nicht angesprochen hätte und ich auch nach dem Lesen keinen Bezug zu der Geschichte erkennen kann.
Meine Erwartungen waren nicht hoch, wurden aber um ein Vielfaches übertroffen! Schon nach den ersten Kapiteln war ich von dem atmosphärischen Schreibstil sehr angetan. Ich fühlte mich in das Londoner East End des 19. Jahrhunderts katapultiert. Auf mich wirkte alles sehr authenthisch und detailreich, ohne Beschreibungen unnötig in die Länge zu ziehen, was bei einem 800-Seiten-Wälzer schnell der Fall sein kann. Aber keine Spur!
„Ganz gewöhnliche Monster“ war durchweg spannend! Die Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten erzählt, trotzdem hatte ich zu keiner Zeit Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Alles fügt sich perfekt zusammen.
Neben dem Schreibstil haben es mir auch besonders die Charaktere angetan. Sie sind alle speziell, mit Ecken und Kanten – so wie ich sie liebe! Es waren keine Stereotypen. Ich hatte das Gefühl über Persönlichkeiten zu lesen, wie es sie geben könnte.
Auch die ganze Idee hinter der Geschichte hat mich bis zum Ende fasziniert.
Fazit
„Ganz gewöhnliche Monster“ erhält von mir eine klare Leseempfehlung, lässt mich begeistert und mit der Hoffnung zurück, dass vielleicht irgendwann noch mehr aus dieser Welt kommt.